Eine Seefahrt die ist lustig… Pennicott Wildlife Journeys bietet in Hobart verschiedene Touren auf dem Wasser an. Meine erste „Journey“ sollte ein paar andere Leute und mich zum Iron Pot Lighthouse, einem Leuchtturm bei Betsy Island bringen. Die kleinen Boote mit 12 Sitzen folgten der Küste westlich von Bruny Island bis zur Nordspitze der Insel, fuhren auf die östliche Seite zum Leuchtturm und die Küste wieder hoch nach Norden. Als wir den Hafen verließen konnte ich das erste Mal einen Blick auf die die RSV Nuyina werfen. Das australische Eisbrecher versorgt die antarktischen Stationen der Australier und ist für verschiedenste Forschungsaufgaben auf rauer See konzipiert. Durch die Arbeit am AWI in der Bathymetrie und an IBCSO kannte ich das Schiff vom Namen. Genauso wie die RV Investigator auf der gegenüberliegenden Seite der Hafeneinfahrt (ebenfalls australisches Schiff, dass für Forschung und Schulungen verwendet wird). Solche Eindrücke schaffen zu den Namen in der Datenbank ein ganz anderen Bezug!
Während des Iron Pot Cruise erwartete uns eine felsige Klippen, Robben (südlicher Seebär), Delphine, super viele Kormorane und Möwen, aber auch Basstölpel. Auf einem Ast auf bei Betsy Island saß sogar ein brauner Falke. Als wir der östlichen Küste zurück nach Hobart folgen wollten, tauchte ein größere Wal auf. Leider konnte ich davon kein Bild machen. Laut unserem Guide handelte es sich um einen Südkaper, der in diesen Gewässern häufiger vorkommt. Einer der Wale, die ich bisher noch nie live gesehen hatte. Die Tiere können bis zu 18 m lang und 80 Tonnen schwer werden. Der Wal kam nur sehr kurz an die Oberfläche und verschwand sehr schnell wieder. Selbst nach einiger Wartezeit, war es schwierig zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein oder in die richtige Richtung zu blicken. Da Wale lange und tief tauchen können, ist es schwer vorherzusagen, so sie auftauchen werden um Luft zu holen.
Dagegen liebten die Delfine es auf der Bugwelle der kleinen Boote zu reiten. Als sich uns ein zweites Tourenboot anschloss, tauchten die verspielten Säuger immer wieder zwischen und besonders den Booten auf. Letztlich verbrachten wir deutlich mehr als nur 2.5 h auf dem Wasser.
Ein Video zum Cruise wirde später noch erscheinen.