14. Tag
Edinburgh, eine Stadt die kaum vielfältiger und kompakter sein könnte. Gestufte Terassen, mehrstockige aneinandergereihte hohe Häuse unterbrochen von Türmchen und Kirchen, durchdrungen von kleinen Tunneln und engen Gässchen.
Für einen ersten Überblick wählten wir Holyrood Park mit Arthur’s Seat. Der Auftsieg ist aus westlicher Richtung relativ entspant. Für Mecklenburger Flachländer aber durchaus eine Herausforderung. Google Maps weist den Weg zur Spitze mit einer halben Stunde aus. Wer langsam macht und gelegentlich zum Verschnaufen stehen bleibt, kann eine Stunde einrechnen. Der Ausblick ist spektakulär. Arthur’s Seat bietet eine weitläufige 270 ° Sicht über die architektonisch Highlights. Von den anderen Bergkuppeln und Plateaus lässt sicher der Rest der Stadt überschauen.
An einem sonnigen Tag ist Arthurs Seat ziemlich gut besucht und jedes Kleiderklischee sucht seinen Weg zum Gipfel.
Nach einem zügigen Abstieg, der weitaus weniger Kraft gekostet hatte als der Aufstieg, gönnten wir uns ein Eis und suchten ein Restaurant zum Mittag auf. Mit gefüllten Bäuchen ist die Straße zum Schloss nicht weniger anstrengend. Bei dem sonnigen und schon fast heißem Wetter drängen sich unzählige Touristen durch die Royal Mile. Und am Ende war der Spaziergang nicht einmal mit Erfolg gekrönt. Wir waren zu spät um das Schloss zu besuchen, und selbst um auf dem Vorplatz zu beiden Seiten Fotos von der Stadt zu schießen. Gleichzeitig stellten wir fest, dass eine große Tribühne auf dem Vorplatz installiert wurde. Das Metallgerüst streckte sich über den Eingang vom Vorhof über beide Seiten bis fast an die Schlossmauern und war mit Bauzäunen abgesperrt, was Fotos über die Stadt unmöglich machte. Aufwand der wohl jedes Jahr um diese Zeit betrieben wird.
Die restliche Zeit verbrachten wir mit der Victoria Street und dem Greyfriars Friedhof. Der eigentlich Plan zum Sonnenuntergang noch auf einer Bergplattform neben dem Arthur’s Seat ein paar Aufnahmen mit untergehnder Sonne und Schloss zu machen, gingen leider auf Grund der allgemeinen Verfassung nicht auf.
